Lepak sieht Autohof Bleicherode mit gemischten Gefühlen

Die Schaffung von 120 Arbeitsplätzen durch die Errichtung des Autohofs an der A38 bei Bleicherode wäre natürlich mehr als begrüßenswert. Auch dem kommunalen Haushalt täte dies gut. Allerdings frage ich mich, wie viele Menschen wohl dadurch in Bleicherode und Umgebung ihren Arbeitsplatz verlieren werden“, gibt Jens Lepak, LINKE- Bürgermeisterkandidat und Mitglied des Stadtrates in Bleicherode zu bedenken.

Lepak befürchtet, dass weiter Kaufkraft durch den Autohof aus Bleicherodes Innenstadt gezogen werde und sieht sich durch die Aussage des Investors Hilken bestätigt, der dies nicht auszuschließen vermochte. „Wir haben in Bleicherode bereits schöne Cafés, kleine und auch größere Läden. Die Unternehmerinnen und Unternehmen in Bleicherodes Innenstadt dürfen durch den Bau nicht ins Abseits gestellt werden“, betont Lepak und bekräftigt erneut, dass das „Löwentorcenter Dienstleister für die Innenstadt werden und bleiben solle“. In Bleicherode sieht Lepak „einen ungeschliffenen Edelstein“, den es gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu polieren gelte. „Konkurrenz belebt natürlich das Geschäft und das ist auch gut so“, so Lepak, „ Aber die Nutzung und Besiedelung eines Industrie- und Gewerbegebietes darf nicht um jeden Preis passieren!“

Der LINKE – Bürgermeisterkandidat würde sich ein Zusammenarbeiten mit den bereits ansässigen Unternehmern in Bleicherode wünschen. „Ich glaube, dass es für alle eine zufriedenstellende Lösung geben kann, wenn man ins Gespräch kommen würde. Auch deshalb sage ich, dass wir in Bleicherode einen runden Tisch der Wirtschaft brauchen, an dem solche Konzepte der Stadt auch mit allen besprochen werden können.“

Lepak hatte bei der letzten Stadtratssitzung gegen das Konzept des Autohofs gestimmt und hofft weiterhin auf die Einbeziehung der Bleicheröder Unternehmer. „Würde das Konzept zu Gunsten der Bleicheröder verbessert werden, wäre ich der Erste, der sich über diesen Autohof ungeteilt freuen würde“, so Lepak abschließend.