In Nordhäuser Wohnungsunternehmen Sachkunde einholen

Am Montag dieser Woche informierten sich Birgit Keller und Hannelore Haase als Landrats-bzw. OB-Kandidatin gemeinsam mit der Wohnungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Heidrun Sedlacik, in der Wohnungsbaugenossenschaft Südharz (WBG). Im Anschluss daran wurden sie auch von der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft mbH Nordhausen (SWG) zu einem Informationsaustauch herzlich empfangen.

Die Vorstände Sven Dörmann und Steffen Loup stellten eingangs das genossenschaftliche Wohnungsunternehmen in seiner ganzen Breite vor. Laut Internetpräsentation werden 8.000 Wohnungen in Nordhausen, Bleicherode, Heringen, Ilfeld und Niedersachswerfen von der Genossenschaft und dem Tochterunternehmen verwaltet. Daraus ergibt sich eine große Verantwortung. Durch das konzentrierte Handeln in den zurückliegenden Jahren wurden für alle Seiten sichtbare Zeichen bei der Sanierung des Wohnungsbestandes und Wohnumfeldes gesetzt. Dazu wurden seit 1990 über 235 Mio EURO in Modernisierung und Instandhaltung investiert. Auch zu der SWG als größte wohnungspolitische Mitbewerberin auf dem Wohnungsmarkt besteht ein gutes Verhältnis.

Für Birgit Keller haben die Wohnungsunternehmen auf Wohnungspolitischem Gebiet und bei der Gestaltung des Wohnumfeldes im Landkreis Nordhausen und insbesondere in der Kreisstadt in den zurückliegenden Jahren sichtbare Zeichen gesetzt. Zu dieser Einschätzung gelangte sie auch als sie vor einigen Tagen die beiden kleineren Wohnungsunternehmen in Sollstedt besuchte. Für Keller sei es als zukünftige Landrätin- so sie das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler am 22. April erhält- besonders wichtig, dass WBG und SWG auch weiterhin in Nordhausen an der Umsetzung des gemeinsam abgestimmten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK 2020 arbeiten. Als Anwohnerin liegt ihr besonders die weitere Ausgestaltung der Nordhäuser Altstadt am Herzen, da hier täglich viele auswärtige Gäste dieses historische Wohnviertel besuchen.

Die rückläufige Bevölkerungsentwicklung, der bereits sichtbare demographische Wandel der Bevölkerung und das damit erwartete erneute Ansteigen des Wohnungsleerstandes bereitet Hannelore Haase Sorgen und stellt an die Politik zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Thüringer Nordregion entsprechende Anforderungen. Für sie steht auch der soziale Gedanke der Genossenschaft im Vordergrund. Die Mitglieder profitieren von bezahlbaren Wohnungsmieten. Gerade für älter werdende Mieter gewinnen barrierefreie Wohnungen einen höheren Stellenwert.

Heidrun Sedlacik nimmt viele gute Anregungen und Erfahrungen mit in die Thüringer Landtagsfraktion. Sie lädt bereits jetzt die Nordhäuser Wohnungsunternehmen zur Teilnahme an der am 12. September 2012 in Sömmerda stattfindenden Wohnungskonferenz zum Thema „Soziales Wohnen- Energetische Sanierung und Innenstadtgestaltung“ herzlich ein. Es wäre für uns Wohnungspolitiker gut, wenn diese positiven Erfahrungen der Nordhäuser auf Landesebene weiter verbreitet würden, so die Wohnungspolitische Sprecherin.