Fraktion Die Linke im Stadtrat Nordhausen: Nachhaltige Solarenergie auf versiegelten Flächen und kommunalen Dächern
Die Fraktion Die Linke im Stadtrat Nordhausen lehnt den Bau von Solarparks auf landwirtschaftlich genutzten Flächen ab, wie aktuell in der Nähe von Sundhausen und der Fläche zwischen Salza und Herreden. In beiden Fällen regt sich verständlicher Widerstand in der Bevölkerung, da diese Flächen zu den wenigen unbebauten in den jeweiligen Ortsteilen gehören. Martina Degenhart, Mitglied der Linksfraktion, erklärt: „Es ist wichtig, die Charakteristik und Gestalt dieser Ortsteile zu bewahren. Stattdessen müssen wir uns auf versiegelte Flächen und kommunale Dächer konzentrieren.“
Im Rahmen des Klimawandels ist es dringend notwendig, CO2-freie Energiequellen zu fördern, doch Die Linke betont, dass dies zuerst auf bereits versiegelten Flächen wie Parkplätzen oder Randstreifen an Autobahnen geschehen sollte. Auch die Dächer kommunaler Immobilien bieten großes Potenzial für Solaranlagen, bevor landwirtschaftliche Flächen in Betracht gezogen werden. „Unser Ansatz folgt dem Grundsatz: Erst die Dächer, dann das Land. Wir haben genug ungenutzte Flächen, die zuerst zur Verfügung stehen müssen, bevor wir wertvolle Naturflächen opfern“, so Degenhart.
Die Fraktion plädiert dafür, eine umfassende Strategie zur Nutzung von Solaranlagen auf bereits bestehenden Flächen zu entwickeln, um den Ausbau erneuerbarer Energien in Nordhausen voranzutreiben, ohne die Lebensqualität der Bewohner und die Landschaft zu gefährden. „Wir müssen den Ausbau der Solarenergie intelligent und nachhaltig gestalten, und das geht nur, wenn wir zuerst die Potenziale von versiegelten Flächen und Dächern ausschöpfen, bevor wir wertvolle landwirtschaftliche Flächen opfern“, so Degenhart abschließend.